NFC

NFC ermöglicht u. a. das Bezahlen durch Auflegen der Karte/des Handys, den papierlosen Einlass zum Konzert oder die Kontrolle des digitalen Studentenausweises. Die Abkürzung NFC steht für Near Field Communication und beschreibt eine Möglichkeit eines Datenaustauschs über kurze Strecken. Auch aufgrund der geringen Distanz von wenigen Zentimetern gilt NFC als sehr sicher.

Seit 2008 sind NFC-fähige Geräte auf dem Markt, seit 2013 ist ein NFC-Chip quasi Standard bei Android-Geräten, bei Apple iPhones seit 2014 (iPhone 6, Apple Watch) für die Verwendung von Apple Pay. Mit NFC ist es auch möglich eine App zu starten, Kontakte, URLs oder Videos zu teilen, das Auto zu entriegeln oder im ÖV ein Ticket zu lösen.

Was ist NFC?

NFC ist ein technischer Standard zur kontaktlosen Datenübertragung über kurze Distanzen, z. B. zwischen einem Smartphone und einem Empfangsgerät. Auch die Kommunikation zweier Smartphones untereinander ist möglich. Das bekannteste Anwendungsgebiet ist das kontaktlose Bezahlen.

Wie funktioniert NFC?

Die Datenübertragung basiert auf dem Austausch elektromagnetischer Wellen und wird als RFID (Radio Frequency Identification) bezeichnet. Die Frequenz ist dabei international auf 13,56 MHz standardisiert. Anders als bei Bluetooth, wo Übertragungen bis zu 100 Metern möglich sind, liegt die Reichweite bei NFC lediglich bei wenigen Zentimetern. Die Datenübertragungsrate beträgt 424 kBit/s, was lediglich für sehr kleine Datenpakete geeignet ist.

Voraussetzung für die Nutzung ist, dass die Endgeräte NFC-fähig sind. Die meisten modernen Smartphones sowie Bankkarten sind mit einem entsprechenden Chip ausgestattet. Auch Kassensysteme, Ticketscanner oder Mitgliedsausweise können einen Chip für die NFC-Kommunikation enthalten.

Wozu benötigt man NFC?

Kontaktloses Bezahlen ist das bekannteste Anwendungsgebiet von NFC. Teilweise können Nutzer auch untereinander kleine Geldbeträge überweisen. Einige Ticketautomaten im ÖPNV sind bereits mit dieser Technik ausgestattet. Der Austausch von Bildern, Videos oder Nachrichten zwischen zwei Endgeräten ist ebenso möglich wie die Nutzung bei Zutrittskontrollen in Form digitaler Tickets.

Vereinsmitglieder oder Studenten können sich mit NFC-fähigen Ausweisen nicht nur legitimieren, sondern Transaktionen wie kleine Überweisungen, Datenübertragungen o. Ä. durchführen. Auch das rasche Aktivieren einer Bluetooth-Verbindung ist mit NFC möglich, das aufwändige Eingeben von Passwörtern entfällt nach einmaliger Authentifizierung.

Wie funktioniert mobiles Bezahlen mit NFC?

Beim Bezahlen braucht die NFC-fähige EC- oder Kreditkarte nicht mehr in das Lesegerät eingeführt, sondern nur noch kurz darüber gehalten zu werden. Dasselbe gilt für das Handy, sofern die NFC-Funktion dort aktiviert ist und die entsprechende App (z. B. Google Pay oder Apple Pay) zuvor installiert wurde. Kleinere Beträge, meist bis CHF 80, bedürfen keiner weiteren Legitimierung. Doch auch grössere Summen können via NFC bezahlt werden. Hier muss der Kunde allerdings eine PIN-Nummer (Geheimnummer) eingeben oder eine Unterschrift leisten.

Wir wird NFC abgesichert?

Gerade die Tatsache, dass NFC-Übertragungen nur über wenige Zentimeter funktionieren, macht das System so sicher. Um Daten abzufangen, müsste sich eine Person derart nähern, dass dies sofort auffallen würde. V. a. beim Bezahlen wird die Sicherheit weiter erhöht, indem lediglich die für den einzelnen Zahlungsvorgang notwendigen Informationen verschlüsselt übertragen werden.

Das bedeutet, selbst wenn das Lesegerät manipuliert wäre, könnte kein grosser Schaden entstehen, da sensible Kontodaten nicht ausgetauscht werden. Die grösste Gefahr besteht darin, das Endgerät/die Karte zu verlieren, was aber auch ohne NFC der Fall wäre.