Sichere Nutzung von Kreditkarten

Sichere Nutzung von Kreditkarten

Kreditkarten-Tipps – So schützen Sie Ihre Kreditkarte im Internet

Mittlerweile ist es für viele Verbraucher selbstverständlich geworden, ihre Online-Einkäufe per Kreditkarte zu zahlen. Nur wenige machen sich Gedanken darüber, ob genau das sicher ist oder nicht. Im Laufe der Zeit hat sich im Hinblick auf das Zahlungsverfahren einiges geändert. Wo es früher noch ausreichte, die Kartennummer und die dreistellige Prüfziffer einzugeben, profitieren Sie heute von der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auf diese Weise soll der Missbrauch der Karte verhindert werden. Das Ganze dauert länger und wirkt im ersten Moment ein wenig komplizierter, kann jedoch das Zahlen im Internet sicherer machen. 

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So schützen Sie Ihre Kreditkarte im Internet

Sie ist einfach, unkompliziert und wird von den meisten Online-Shops angeboten: die Kreditkartenzahlung. Damit Ihre Daten (und letztendlich auch Ihr Geld) vor den Zugriffen Dritter geschützt sind, ist es wichtig, einige Regeln zu beachten. Die folgenden Tipps helfen dabei, Ihre Kreditkarte – parallel zur Zwei-Faktor-Authentifizierung – noch sicherer nutzen zu können.

  1. Kaufen Sie ausschliesslich bei seriösen Online-Shops ein und achten Sie auf entsprechende Zertifikate. Auf grösseren, bekannten Plattformen sollte das Risiko vergleichsweise gering sein. Dennoch schadet es nicht, vor dem Einkauf bei einem neuen Online-Shop die Kundenrezensionen zu lesen. 
  2. Achten Sie auf die AGB. Nach diesen müssen Sie bei einem seriösen Online-Shop in der Regel nicht lange suchen. 
  3. Geben Sie Ihre Kartendaten (Kartennummer, Verfallsdatum, Prüfziffer) nicht an Dritte weiter. 
  4. Bleiben Sie misstrauisch … vor allem dann, wenn Sie beispielsweise per Mail aufgefordert werden, Ihre Kartennummer noch einmal zu schicken, weil angeblich ein Fehler vorliegt.
  5. Nutzen Sie Virenprogramme, die bei Verdacht auf einen Missbrauch Ihrer Daten Alarm schlagen.
  6. Kontrollieren Sie Ihre Abrechnungen im Internet. Finden Sie eine Abbuchung, die Sie sich nicht erklären können? Kontaktieren Sie uns sofort und lassen Sie die Karte im Zweifel lieber sperren. Unsere 24h-Helpline  ist rund um die Uhr für Sie da.

 

Ergänzend hierzu ist es natürlich auch wichtig, Ihre persönlichen Daten beim Einkaufen im Handel zu schützen und so Ihre Kartensicherheit zu erhöhen. Verdecken Sie Ihre PIN beim Zahlvorgang und achten Sie darauf, dass die Kunden hinter Ihnen einen ausreichenden Abstand einhalten. 

Phishing

Beim Phishing handelt es sich um die klassische Form des Kreditkartenbetrugs. Hierbei werden die potenziellen Opfer auf Phishing-Seiten geführt, indem sie beispielsweise einen Link per E-Mail erhalten. Einmal auf der betreffenden Seite angekommen, fragen die Betrüger viele Informationen ab, wie zum Beispiel Name, Kreditkartennummer und Prüfziffer. Wer die entsprechenden Details eingibt, erteilt den Betrügern in gewisser Weise einen Freischein, der es ihnen ermöglicht, im Internet auf Rechnung des Opfers einzukaufen.

Pharming

Das Prinzip des Pharming ähnelt dem des Phishing. Der einzige Unterschied ist, dass die potenziellen Opfer die Adresse der Website selbst eingeben und danach auf eine gefälschte Seite geführt werden. Auch hier werden dann persönliche Informationen abgefragt. Wer sich bestmöglich schützen möchte, sollte vor allem darauf achten, ausschliesslich Seiten, die mit https:// beginnen, aufzurufen. Auch dann, wenn die betreffenden Seiten «irgendwie komisch» aussehen, ist es an der Zeit, hellhörig zu werden. 

Scamming

Beim Scamming dreht sich alles um «Vorauszahlungen». Die Betrüger versuchen, ihre Opfer mit speziellen Angeboten, zum Beispiel einem Geldsegen, zu ködern. Scamming kann in verschiedenen Varianten ausgeführt werden. Besonders weitverbreitet ist der sogenannte Investment Scam, bei dem die Kriminellen eine Zahlungsaufforderung versenden und versprechen, im Gegenzug einen deutlich höheren Betrag zu überweisen. Auch das versuchte Erzeugen von Mitleid spielt in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle. So gibt es beispielsweise Scammer, die beteuern, Geld für eine Behandlung eines nahestehenden Menschen sammeln zu müssen. Um Scamming bestmöglich vorzubeugen, ist es wichtig, gerade bei unbekannten Absendern immer misstrauisch zu bleiben. Verzichten Sie auf das Beantworten verdächtiger E-Mails und selbstverständlich auch darauf, die angeforderten Summen auf die jeweiligen Konten zu überweisen.

Der Account Takeover

Bei dieser Variante des Betrugs kaufen die Kriminellen im Namen ihrer Opfer ein und lassen sich die Ware an eine bestimmte Adresse liefern. Dies ist meist nur dann möglich, wenn die betreffenden Online-Shops auf eine eingehende Identitätsprüfung ihrer Kunden verzichten

Dass Sie selbst Opfer eines Account Takeovers geworden sind, bemerken Sie häufig erst dann, wenn Sie die entsprechenden Rechnungen erhalten. Am sichersten ist es, ausschliesslich bei Online-Shops zu bestellen, die mit dem Trusted-Shops-Label ausgezeichnet wurden.

Betrug im Zusammenhang mit einer gestohlenen Kreditkarte

Ihre Kreditkarte wurde gestohlen? In diesem Fall sollten sie sich unverzüglich mit uns in Verbindung setzen und Ihre Karte sperren lassen. Ansonsten ist es möglich, dass Kriminelle auch ohne PIN-Eingabe bis zu einer Grenze von CHF 80 einkaufen können.

Wie hoch das Limit in Ihrem individuellen Fall genau ist, legt der Kartenherausgeber fest. Achten Sie zudem darauf, Ihre PIN-Nummer nicht auf der Karte oder im Portemonnaie zu notieren. Ansonsten können diejenigen, die Ihre Karte gefunden oder gestohlen haben, bis zum Kartenlimit einkaufen.

Carding

Carding funktioniert vor allem dann, wenn das Sicherheitssystem eines Kartenanbieters oder eines Online-Shops vergleichsweise schwach ist. In diesem Fall nutzen die Kriminellen die gestohlenen Karteninformationen und kaufen hiermit ein. In den meisten Fällen stammen besagte Informationen aus vorhergehenden Phishing-Aktionen. Interessanterweise dauert es vergleichsweise lange, bis sich die Opfer des Kartenbetrugs über dessen Ausmass bewusst werden. So können der Diebstahl der Daten und die missbräuchliche Nutzung der Karte mehrere Wochen oder sogar Monate auseinanderliegen. Achten Sie dementsprechend darauf, ausschliesslich starke Passwörter zu nutzen und nur bei Online-Shops, die als «Trusted Shops» ausgezeichnet wurden, einzukaufen.

Achtung! Manche Betrüger fangen Karten, die auf dem Postweg versendet werden, ab!

Szenarien wie diese hören sich an, als seien sie einem Kriminalfilm entsprungen, aber: Es gibt tatsächlich Kriminelle, die Post mit enthaltenen Kreditkarten abfangen und diese dann selbst nutzen. Wer noch einen Schritt weiter geht, bestellt sich sogar eine eigene Kreditkarte auf den Namen seines Opfers. 

Was tun im Schadenfall? Wer haftet?

Generell sollten Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen in regelmässigen Abständen kontrollieren und auf diese Weise in Erfahrung bringen, ob es verdächtige Transaktionen gibt. Wenn Sie sich Abbuchungen nicht erklären können oder wenn Ihre Kreditkarte von einem Automaten eingezogen wird, ist es wichtig, sich direkt mit unserem Kundenservice in Verbindung zu setzen. Unsere 24h Helpline ist rund um die Uhr für Sie da.

Sollte feststehen, dass Sie tatsächlich Opfer eines Kreditkartenbetruges geworden sind, ist es wichtig, diesen auch bei der Polizei anzuzeigen.

Wer im Falle von Kreditkartenbetrug haftet, ist von weiteren Details abhängig. Um sicherzustellen, dass Sie nicht selbst auf Ihren Kosten sitzenbleiben, ist es wichtig, dass Sie Ihre Sorgfaltspflicht nicht vernachlässigen. Ansonsten haften sie als Karteninhaber. Weitere Infos hierzu finden Sie in den allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Die folgenden Details gehören zu Ihren Pflichten:

  • Bewahren Sie die Karte sicher auf.
  • Geben Sie Ihre Zugangsdaten nicht an Dritte weiter. 
  • Geben Sie die PIN geschützt ein. 
  • Kontrollieren Sie Ihre Abrechnungen und melden Sie sich, falls sich Unstimmigkeiten zeigen. 
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. 

Kreditkarte im Ausland nutzen

Alle Visa Bonus Card Kreditkarten können Sie auch im Ausland nutzen. An welchen Automaten es möglich ist, Geld abzuheben, ist dann wiederum von der Karte abhängig. Es lohnt sich, die verschiedenen Optionen miteinander zu vergleichen, um dann gegebenenfalls beim Einkaufen im eigenen Lieblingsshop auch Punkte sammeln zu können. Um die entsprechenden Funktionen (Bargeld abheben und bargeldlos zahlen) nutzen zu können, braucht es eine Kreditkarten-PIN.

Vor einem längeren Aufenthalt in einem anderen Land kann es sich lohnen, sich noch einmal mit dem jeweils aktuellen Kreditkartenlimit auseinanderzusetzen. Wenn Sie wissen, dass dieses aufgrund geplanter Investitionen nicht ausreichen wird, sollten Sie es gegebenenfalls erhöhen. 

Andrea Rissi ist Head of Marketing bei Cornèr Bank AG, Zweigniederlassung BonusCard (Zürich)

Über die Autorin

Andrea Rissi ist Head of Marketing bei Cornèr Bank AG, Zweigniederlassung BonusCard (Zürich). Sie ist Kommunikationsprofi mit über 20 Jahren Berufserfahrung im Finanz- und Bankensektor sowie in der Tourismusbranche. Sie verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum und Fachwissen in den Bereichen Marketingkommunikation (offline/online), Kundenbindung, Bonusprogramme, Kundenevents und Projektmanagement.